Steuerung der Geldströme (Zusammenfassung)

Autor/in:
Erscheinungsjahr: 2015
Quellenangaben: Zeitschrift Sozialimpulse, Rundbrief Dreigliederung des sozialen Organismus, Jahrgang 26, Heft 1, März 2015, S. 14-16
ISSN: 186630480
Seiten: 3

Podiumsdiskussion mit Udo Herrmanntorfer, Harald Spehl, Thomas Betz sowie Josef Schnitzbauer, Teamleiter der GLS-Filiale Frankfurt/M., moderiert und in Textform gebracht von Christop Strawe.

Zusammenfassung

Josef Schnitzbauer beschreibt die Tätigkeit der GLS-Bank im Sinne eines sozialen Bankings. Schenkgeld wird gemeinsam von der GLS-Gemeinschaftsbank e.G. und dem GLS Treuhand e.V., Dachstiftung von verschiedenen Zukunftsstiftungen, verwaltet. In der Diskussion kamen Fragen zur Einlagensicherung und zur Eigenkapitalausstattung auf. Die Fokussierung auf die Eigenkapitalausstattung führe, so die Teilnehmer, zu einer einseitigen Betrachtung. Vielmehr müsse man darauf schauen, was mit dem Geld gemacht wird und was durch die Geldverwendung entsteht. Im Zusammenhang mit dem Thema „Vollgeld“ wurde festgestellt, dass eine Reform ein Vorteil für kleinere Banken wie die GLS bedeuten könnte. Darüberhinaus wurde die Frage diskutiert, inwieweit wirtschaftliche Prozesse überhaupt über die Geldebene steuerbar seien. Einig war man sich darin, dass es zunächst wichtig sei, sich für die Einführung des Vollgeldes einzusetzen, da Risikopotentiale aus der Geldschöpfung genommen würden. Über die Bedeutung von Komplementärwährungen, gab es unterschiedliche Einschätzungen, wobei eine gewisse Skepsis vorherrschte. In Bezug auf das Kaufen-Schenken-Leihen wurde für die Zukunft ein vertiefender, prozessorientierter Ansatz gewünscht. So gehe es nicht um „Systeme“, sondern um Verhältnisse, in denen sich die Menschen entwickeln können (Udo Herrmannstorfer). Wie können sich menschliche Beziehungen mit Hilfe des Geldes entfalten?

Inhalt

  • Beispiel GLS Bank
  • Monetative, Organbildung
  • Komplementärwährungen etc.
  • Auf dem Weg zu einer organischen Geldordnung