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Quellenangaben: Zeitschrift Sozialimpulse, Rundbrief Dreigliederung des sozialen Organismus, Jahrgang 26, Heft 1, März 2015, S. 10-13
ISSN: 186630480
Seiten: 4
Zusammenfassung
Der Autor stellt Rudolf Steiners Thesen aus dem Nationalökonomischen Kurs (kurz NÖK) den heutigen Entwicklungen des Geldwesens gegenüber. Er untersucht die Rolle des Geldes nicht nur als sachliches, sondern als ein Thema, über das sich soziale Beziehungen abbilden. So stellt Geld die Aufgabe, so füreinander zu arbeiten, dass stimmige Verhältnisse entstehen (gerechte Preise). Geldscheine sind Gutscheine für vorausgegangene Leistungen, die uns zur Inanspruchnahme weiterer Leistungen ermächtigt. Wichtig hierbei ist, dass nicht Gelderwerb, sondern der Leistungswille das zentrale Motiv für unser Tun ist. Im nächsten Schritt untersucht der Autor die Bedeutung des Geistes in Bezug auf ökonomische Prozesse. Durch den Erfindergeist entstehen Mehrwerte. Der Geist reflektiert Arbeitsprozesse und verändert sie (Mehrwert durch Arbeitsteilung/Einsparung/Rationalisierung). Der Geist verwandelt Geld in Kapital (Kreditierung). In der heute üblichen eigengeschäftlichen Tätigkeit bei Kreditvergabe der Banken, in Verschiebungen von Eigentumsrechten der börsenorientierten Unternehmen und die daraus resultierenden sozialen Vorrechte des Kapitals sieht Herrmannstorfer die Hauptursachen für die heutigen Probleme. Therapie: Schenkungen (zweckfrei/zweckgebunden) sind unverzichtbarer Bestandteil eines gesunden Geldwesens und sollten als eine gesamtwirtschaftliche Geldkategorie angesehen werden.