Migration und Integration

Autor/in:
Erscheinungsjahr: 2017
Herausgeber: Initiative Netzwerk Dreigliederung
Quellenangaben: Zeitschrift Sozialimpulse, Rundbrief Dreigliederung des sozialen Organismus, Jahrgang 28, Heft 4, Dezember 2017, S. 19-26
Seiten: 8

Zusammenfassung

Der Autor sieht die Gründe für Migration in Kriegen und sich ändernden Umweltbedingung. Mit Blick auf Europa, von dem bis 1970 hauptsächlich Migrationsbewegungen in andere Teile der Welt ausgingen, sind seit der industriellen Revolution auch ökonomische Krisen Ursachen von Migration. Im Folgenden beleuchtet Bleicher anhand der Systemtheorie wesentliche Gründe für die Umkehrung des Phänomens, dass seit ca. 1970 Menschen nach Europa imigrieren und stellt drei Thesen dazu auf. Bezüglich der Bewältigung der Integrationsproblematik verweist der Autor auf den Akkulturationsprozess und den erweiterten Kapitalbegriff von Pierre Bourdieus. Eine ernst gemeinte Integration kann nur über die Teilhabe an allen drei gesellschaftlichen Subsystemen (sozial, kulturell und ökonomisch) und der Konversion von Kapital gelingen.

Inhalt

Migration

  • Ursachen für Migration in der Geschichte
  • Ursachen für die Umkehrung der Migration nach Europa
  • Die Systemtheorie der „Viererbande“
  • These I: Die Dynamisierung der Globalisierung betrifft die ganze Welt
  • These II: Die Globalisierung hält ihre Versprechen nicht
  • Phänomen „Grenzökonomie“
  • These III: Die ökologische Degradation ruiniert Landwirtschaften
  • Zusammenfassung

Integration

  • Migranten in Deutschland: integriert, assimiliert, separiert oder marginalisiert?
  • Prämissen für gelingende Integration
  • 1. Ökonomisches Kapital
  • 2. Kulturelles Kapital
  • 3. Soziales Kapital
  • Die feinen Unterschiede – soziographische Analyse von Bourdieu
  • Ernst gemeinte Integration und Dreigliederung
  • Ad Teilhabe am sozialen System
  • Ad Teilhabe am kulturellen System
  • Ad Teilhabe am ökonomischen System
  • Konversion einer Kapitalform in eine andere