„Dreigliederung als Gestaltungsprinzip der Institution Schule“

Autor/in:
Erscheinungsjahr: 1984
Quellenangaben: Zeitschrift „info3“, 12/1984, Dezember 1984, S. 12

Zusammenfassung

Das soziale Geschehen einer Waldorfschule ist nicht Sache eines vom Pädagogischen abgesonderten Vorstands (des Schulvereins), sondern hat seinen Ursprung im Pädagogischen. Als Menschengemeinschaft verwalten Lehrer sich selber und delegieren bei Bedarf Aufgaben. Eine Schule ist ein Glied des Geisteslebens, vom wirtschaftlichen Aspekt materiell konsumtiv, ideell produktiv geartet. Durch die Schulpflicht und das Recht auf Erziehung gilt es heute aber nicht mehr ausschliesslich. Die staatliche Finanzierung ist nicht selbstverständlich gewesen und musste von Schwebsch und Ernst Weißert hart erkämpft werden. Heute ist sie würdiger und freilassender als die Finanzierung durch wirtschaftliche Eliten. Nur ein Bildungsgutschein wäre noch besser. Entscheidender als die Finanzierung ist die Tatsache, dass Waldorfschule ihre pädagogischen Prinzipien, nicht vom Staat nehmen (Hans-Georg Schweppenhäuser).

Sylvain Coiplet