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Als Ergänzung zu den bisherigen Boykottaufrufen will Greenpeace in Zukunft auch Kaufempfehlungen geben. Als erstes Produkt wird ein fair gehandelter Bio-Kaffe mit dem Siegel "Green-Change - ein future product - approved by Greenpeace" unterstützt. Die mexikanischen Anbauer bekommen für den Rohkaffee mehr als den Weltmarktpreis.
Neu ist dabei nicht so sehr das Prinzip der Kaufempfehlung. Greenpeace hat vor Jahren die Markteinführung eines FCKW-freien Kühlschranks gefördert. Mit zahlreichen Aktionen werden die deutschen Verbraucher zum Wechsel zu einem ökologischen Stromanbieter aufgefordert. Mit diesen Initiativen hatte sich Greenpeace aber bisher streng an der Marktwirtschaft gehalten. Umweltschutz durch Konkurrenz hieß die Devise. Nun soll auch auf einen fairen Welthandel gesetzt werden. Bestätigt sich dieser Trend, dann kann man endlich hoffen, daß der freie Markt nicht mehr wie bisher unbemerkt alles storniert, was Greenpeace an Erfolgen verbuchen kann.