Grigorij Pasko bekommt Menschenrechtspreis

10.12.2002

Grigorij Pasko hat den Menschenrechtspreis 2002 der Organisation Reporter ohne Grenzen bekommen. Der russische Journalist und früherer Flottenkapitän sitzt zur Zeit in einem Arbeitslager, weil er die Verklappung von radioaktivem Müll aus einem russischen Schiff in das Japanische Meer gefilmt und dem Fernsehen zur Verfügung gestellt hatte. "Die Verurteilung Paskos ist ein Versuch, alle kritischen Journalisten einzuschüchtern", sagte die Geschäftsführerin von Reporter ohne Grenzen in Deutschland, Elke Schäfter.

Reporter ohne Grenzen setzt sich weltweit für Journalisten ein, die vom Staat, von religiösen und politischen Gruppen oder durch Organisiertes Verbrechen bedroht werden.