EWS Schönau gewinnt Rechtsstreit mit der Energiedienst AG (EnBW)

16.07.2005

EWS Schönau gewinnt Rechtsstreit mit der Energiedienst AG (EnBW) und erhält 1,2 Millionen Euro Rückerstattung

Die EWS Schönau erhält eine Rückerstattung in Höhe von 1,2 Mio € von der Energiedienst AG (EnBW). 1997 hatten die Bürger Schönaus für die Übernahme ihres Stromnetzes fast 6 Millionen DM bezahlen müssen - viel zu viel, wie das Gericht jetzt nach einem siebenjährigem Rechtsstreit entschied.

Die EWS Schönau ist einer der wenigen "echten" Ökostromanbieter und wird von den Schönauer Bürgern betrieben. Was das Unternehmen vor allen anderen auszeichnet, ist die intensive Förderung von Kleinkraftwerken und Kleinstkraftwerken. Bisher wurde so die Existenz von über 750 dieser sog. Stromrebellen ermöglicht.

Den horrenden Preis für ihren Einsatz für die Umwelt hatten die Bürger damals nur mit Hilfe einer bundesweiten Spendenaktion und der Unterstützung der Stiftung "Neue Energie", einer Initiative der GLS Bank, bezahlen können. Das Geld, das die Energiedienst AG jetzt rückerstatten muß, wird wieder in diese Stiftung fließen und so neuen Ökostrom-Projekten zur Verfügung stehen.

Die Energiedienst Holding AG hat aus der Erfahrung gelernt: sie kreierte die Marke Naturenergie AG, mit der sie bei betrügerischen Verkaufsaktionen vor Bioläden den gutgläubigen Bio-Kunden Atomstrom für Ökostrom verkauft - zu einem Preis, der weit über dem für echten Ökostrom der EWS Schönau liegt. Dank der aggressiven Werbung hat die Energiedienst AG mittlerweile 10 mal so viele Ökostromkunden wie die EWS Schönau.