Sozialwissenschaftliche Forschungsgesellschaft, Stuttgart

In Zusammenarbeit mit der Sektion nahm gegen Ende der siebziger Jahre die Sozialwissenschaftliche Forschungsgesellschaft in Deutschland ihre Arbeit auf. Sie sah ihre Aufgabe darin, sozialwissenschaftliche Kolloquien und Tagungen in Deutschland sowie Forschungsarbeiten durchzuführen. In einer mehrjährigen Tagungsabfolge bildete die Veranstaltung im November 1989 in Stuttgart einen Höhepunkt, als just zu diesem Zeitpunkt, bei dem die Ideale der Französischen Revolution in ihrer Gegenwartsbedeutung behandelt werden sollten, die innerdeutsche Mauer fiel und einige hundert Menschen aus Ost und West die Fragen der Zukunftsgestaltung Deutschlands erörterten.

Um weiterhin die gegensätzlichen Interpretationen und Vorstellungen zu wichtigen Teilfragen aus dem Gedankenkreis der sozialen Dreigliederung miteinander ins Gespräch zu bringen, wurden zahlreiche Beiträge zu den nachstehenden Themen gesammelt und in Themenbänden veröffentlicht, ohne den Versuch einer Glättung oder eine Konvergenz der Auffassungen anzustreben. In dem Jahrzehnt von 1986-1996 erschienen im Rahmen der Schriftenreihe Sozialwissenschaftliches Forum folgende Bände :

  1. Das soziale Hauptgesetz – Beiträge zum Verhältnis von Arbeit und Einkommen
  2. Die wirtschaftlichen Assoziationen – Beiträge zur Brüderlichkeit im Wirtschaftsleben
  3. Wesen und Funktion des Geldes – Zahlen, Leihen und Schenken im volkswirtschaftlichen Prozeß
  4. Der Staat Aufgaben und Grenzen – Beiträge zur Überwindung der strukturellen Vormundschaft im Rechtsleben
  5. Das Eigentum an Boden und Produktionsmitteln