Eon Kernkraft unterschätzt die Terrorismusgefahr

23.02.2004

Laut dem Präsidenten des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS), Wolfram König, sind die kernkraftwerksbetreibenden Unternehmen ihrer Verantwortung nicht in dem notwendigen Maße gerecht geworden, wie es nach dem 11. September 2001 nötig gewesen wäre. Das erarbeitete Schutzkonzept, das hauptsächlich auf eine Tarnung der Anlagen durch künstlichen Nebel setzt, ist seiner Meinung nach völlig unzureichend.

In einer Pressemitteilung wehrt sich Eon Kernkraft gegen jede Kritik und versucht, die Sicherheitskosten auf andere abzuwälzen. Die Maßnahmen gegen einen gezielten Flugzeugabsturz sollen nach dem Wunsch von Eon Kernkraft bei der Luftsicherheit und auf den Flughäfen ansetzen und die Kernkraftbetreiber in Ruhe gelassen werden.

Eon Kernkraft weigert sich einfach, die vor dem 11. September 2001 mit den Kernkraftbetreibern vereinbarte Laufzeit der älteren Kernkraftwerke angesichts der neuen Sicherheitslage zu überdenken. Hauptsache billig - für Eon Kernkraft. Der Nebel um die Kernkraftanlagen soll helfen, daß die Einwohner vergessen, was sie sich mit der Kernkraft für ein Pulverfaß eingehandelt haben.