Witten-Herdecke: Reformprofessor jetzt auch im Präsidium

22.11.2006

Witten/Herdecke (NNA). Prof. Dr. Matthias Schrappe, bisher Dekan der Fakultät für Medizin, ist als wissenschaftlicher Geschäftsführer neues Mitglied des Präsidiums der Universität Witten/Herdecke (UWH). Dies teilte die Pressestelle der UWH mit. Die Ernennung Schrappes durch das Direktorium sei ein „weiterer wichtiger Schritt für die Schärfung des Profils der Hochschule“, betonte UWH-Präsident Prof. Wolfgang Glatthaar dazu. Schrappe habe maßgeblich Anteil am neuen Reformkonzept der UWH, mit der die Hochschule sich erfolgreich gegen die Kritik des Wissenschaftsrates zur Wehr gesetzt hat.

Die neue Position Schrappes, so Glatthaar weiter, sei eine „strategische Weichenstellung“, um die Neuausrichtung der gesamten Universität zu forcieren. Neben der Besetzung neuer Lehrstühle gehe es auch um die stärkere Vernetzung der Fakultäten untereinander. Schrappe selbst sagte, er werde alles in seinen Kräften Stehende tun, um die Weiterentwicklung der UWH mit voranzutreiben. Der bisherige stellvertretende Dekan der medizinischen Fakultät, PD Dr. Martin Butzlaff, wird kommissarisch die Leitung der Fakultät übernehmen. Zum Präsidium der Universität gehört außerdem der Präsident sowie der kaufmännische Geschäftsführer, Peter Kallien.

Der Wissenschaftsrat hatte Anfang Juli seinen Vorbehalt gegen das Studienkonzept der ersten Privathochschule Deutschlands aufgrund des Reformkonzepts zurückgenommen. Durch die Stellungsnahme des Wissenschaftsrats im Vorjahr war die Fortführung des Modells grundsätzlich in Frage gestellt. Witten-Herdecke bietet ein Ausbildungsmodell an, bei dem Theorie und Praxis der Ärzteausbildung enger verzahnt sind als üblich und das im internationalen Vergleich als innovativ und zukunftsweisend gilt.

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