ARTIKEL & ESSAYS

In diesem Archiv sind nahezu alle Interpretationen der sozialen Dreigliederung vertreten. Angefangen wird mit Rudolf Steiner und seinen direkten Mitstreitern. Seit den 1950er und erst recht seit den 1970er Jahren kommt es zu immer grundlegenderen Meinungsverschiedenheiten zwischen ihren Vertretern. Wir versuchen einerseits diese Vielfalt zu dokumentieren, bevorzugen aber andererseits Autoren, die uns überzeugen.

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Philip Kovce
01.07.2018

Teil 6: Wie kann der Sinn der Arbeit wiedergefunden werden? - Die Idee des bedingungslosen Grundeinkommens kann so viele Menschen faszinieren, weil dessen ökonomische Wirkungen kaum durchschaut werden. Besonders in Teil V dieser Serie wurde aufgezeigt, wie dadurch das Wasser auf die Mühlen derjenigen gelenkt wird, gegen die sich die Grundeinkommensbefürworter eigentlich wehren wollen. Der letzte Teil dieser Serie rückt nun das Hauptmotiv der Grundeinkommensbewegung in den Fokus: Das Vertrauen auf die »intrinsische« Motivation als vermeintliche Antithese zum Motiv »Arbeiten für Geld«. Ist dieses Innerlich-Menschliche jedoch richtig erfasst und kommt es durch ein Grundeinkommen wirklich zum Zug – oder muss dazu vielleicht etwas ganz anderes geschehen?  Weiterlesen

01.03.2018

Teil 2: Das Grundeinkommen kommt mit seinen Fragen - Wer die gegenwärtige Stellung des Geisteslebens zum Wirtschaftsleben beobachtet, kommt nicht umhin, dieses Geistesleben weitgehend als einen Schmarotzer der körperlichen Arbeit anderer Menschen zu erkennen. Die Schnittstelle zwischen Wirtschaftsleben und Geistesleben ist Dreh- und Angelpunkt jeder Gesellschaftsentwicklung. Fruchtbar wird sich nur ein solches Geistesleben entwickeln, bei dem nicht nur der Geistesarbeiter für sich selber seine Freiheit haben will, sondern bei dem zugleich die Freiheit seiner Mitmenschen der Weg ist, auf dem er sein Einkommen aus dem Wirtschaftsleben bezieht, d.h. aber: wenn die Mittel in Zukunft nicht mehr vom Staat als Steuer abgeschöpft und umverteilt, sondern frei geschenkt werden – nicht von Konzernen, sondern von jedem einzelnen Menschen.  Weiterlesen

01.02.2018

Teil 1: Die Abhängigkeit des Einkommens von der menschlichen Arbeit - Verhältnisse, durch welche der Mensch genötigt ist, Motiv, Inhalt und Umfang seiner Arbeit an einem „Preis“ zu orientieren, den er für seine Arbeit auf einem „Arbeitsmarkt“ erzielen kann, bringen ihn unter seine Menschenwürde herunter. Daraus folgt: Ein Einkommen erzielen, und für die Gemeinschaft arbeiten, das müssen zwei vollkommen getrennte Vorgänge sein. Diese und ähnliche Ideale leben in den Menschen, die sich in der Bewegung für ein bedingungsloses Grundeinkommen engagieren oder sich zu ihr hingezogen fühlen. Sie sind der Überzeugung, dass die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens einer Verwirklichung solcher Ideale gleichkäme oder zumindest zu ihr beitrüge. Tatsächlich würde die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens die oben angeführten Ideale in unerreichbare Ferne rücken und das System der Erwerbsarbeit zementieren.  Weiterlesen

01.08.2017

War die Schulpflicht früher noch verständlich, als sie einem Verbot von Zwangsarbeit gleichkam und Kindern das Recht einräumte, lernen zu dürfen anstatt arbeiten zu müssen, so stellt sich heute längst die Frage, warum die freie Entfaltung der kindlichen Persönlichkeit im Rahmen pädagogischer Zwangsmaßnahmen stattfindet.  Weiterlesen