Zeitschrift Sozialimpulse

Im Jahre 1989, anläßlich des 200. Jahres der Französischen Revolution, war in Stuttgart von der Sozialwissenschaftlichen Forschungsgesellschaft für den November eine Tagung geplant worden, wo die Dreigliederungsidee von der Trias: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit her neu für den Verständnishorizont der Gegenwart erörtert werden sollte. Durch den Umbruch in der DDR (Maueröffnung) und die Teilnahme von Rolf Henrich erhielt diese Tagung ihre besondere, bewegende Stimmung. Innerhalb dieser Tagung kam es dann nach den verschiedenen Arbeitsgemeinschaften zur Begründung einer Initiative „Netzwerk Dreigliederung“, die seither regelmäßig einen informativ gehaltenen „Rundbrief Dreigliederung des Sozialen Organismus“ mit Themenschwerpunkten herausgibt.

Die Redaktion der Zeitschrift lag bis 2020 bei Christoph Strawe. Im Juni 2005 wurde der Titel „Rundbrief Dreigliederung des Sozialen Organismus“ um den Haupttitel „Sozialimpulse“ ergänzt. Im Juni 2021 wurde die Redaktion von Stefan Padberg übernommen. Seit 2024 ist mit der Nummer 3-4/2023 die Herausgeberschaft an das „Institut für soziale Gegenwartsfragen, Stuttgart“ übergeben worden. Der Titel „Sozialimpulse“ bleibt erhalten. Mit dem neuen Untertitel „Beiträge zur Transformation in Wirtschaft, Politik, Kultur und Gesellschaft“ soll ein neues Publikum erreicht werden:

Sozialimpulse ist die programmatisch einzige Zeitschrift des anthroposophischen Spektrums, die sich explizit einer Transformationsperspektive verpflichtet fühlt und thematisch keine ausschließliche Binnenperspektive verfolgt. Sie reiht sich in die Tradition anthroposophisch-sozialwissenschaftlicher Zeitschriften ein, die darauf abzielen, eine transformative Entwicklung in der Breite der Gesellschaft anzustoßen und zu befördern.

Sozialimpulse 3-4/2023, S. 6-7