Aktienhandel wurde mit der Zeit immer beliebter und ist heute bei vielen Menschen mit einem mittleren Einkommen Gang und Gäbe. Das mag daran liegen, dass in der Öffentlichkeit übermäßig viel von den persönlichen Vorteilen gesprochen wird, welche für Aktionäre möglich sind, und die Nachteile, die für die Gesellschaft dabei entstehen, im Dunkeln bleiben. Ein großer Faktor für diese Nachteile ist schon der Idee der Aktiengesellschaft geschuldet. Es werden Anteile einer Firma wie Waren auf dem Markt verkauft, um Eigenkapital zu generieren. Das Problem dabei ist, dass der Handel weitestgehend abstrahiert und anonymisiert ist. Für den Käufer einer Aktie ist dieselbe nur Geld, die wirtschaftliche Abhängigkeit vieler Menschen von der betreffenden Firma bleibt verborgen. Trozdem hat der Aktionär durch den Aufsichtsrat den Einfluss, die Firma in ihrem Vorgehen zu lenken. Eine Aktiengesellschaft wird auf diese Weise stark von egoistischen Interessen einzelner Aktionäre gelenkt, anstatt nur von Firmenleitern, welche einen gesamtheitlichen Blick auf das Wirken der Firma haben und auch das Wohl ihrer Angestellten beachten können.
Simon Reeder
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