ARTIKEL & ESSAYS

In diesem Archiv sind nahezu alle Interpretationen der sozialen Dreigliederung vertreten. Angefangen wird mit Rudolf Steiner und seinen direkten Mitstreitern. Seit den 1950er und erst recht seit den 1970er Jahren kommt es zu immer grundlegenderen Meinungsverschiedenheiten zwischen ihren Vertretern. Wir versuchen einerseits diese Vielfalt zu dokumentieren, bevorzugen aber andererseits Autoren, die uns überzeugen.

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21.01.2022

Es scheint, als habe die Regierung sich im ideologischen Kampf gegen „Corona-Leugner“ verheddert und darüber das praktische Ziel der Virusbekämpfung aus den Augen verloren. Spaltung, Hass und Ausgrenzung waren nie gut – nun sind sie zum Selbstzweck verkommen. Als Eltern sollten wir hier und jetzt eine Grenze ziehen und die Politik daran hindern, unsere Kinder in ihr böses Spiel hineinzuziehen. Was wir Erwachsene uns gegenseitig antun, ist eine Sache – die Kinder für einen Glaubenskrieg zu instrumentalisieren, losgelöst vom praktischen Ziel der Pandemiebekämpfung, geht definitiv zu weit.  Weiterlesen

03.10.2021

„Meine Damen und Herren, wir impfen Deutschland zurück in die Freiheit!“ verkündete Jens Spahn und sorgte dafür, dass Ungeimpfte zunehmend mit Repressalien rechnen müssen: Zutrittsbeschränkungen, kostenpflichtige Tests und nun sogar Lohnabzüge. Maßnahmen-Kritiker werden öffentlich beschimpft, zur Schau gestellt und müssen sich tagtäglich gegen ein wachsendes Heer selbsternannter Sittenwächter zur Wehr setzen.  Weiterlesen

26.03.2020

Zauberlehrlings-Politik - Das ungeheuerlich Anmaßende der gegenwärtigen „Maßnahmen-Politik“ offenbart bei näherer Betrachtung durchaus zwei Eigenschaften, die kein anderer als Goethes „Zauberlehrling“ so offenkundig vorgeführt hat: 1. den übermütigen Hochmut der Machbarkeit – und 2. die Hilflosigkeit angesichts einer wirklichen Erkenntnis der Zusammenhänge. Die erste Eigenschaft ist zu offensichtlich, als dass sie in diesem Zusammenhang eingehender besprochen werden müsste; die zweite Eigenschaft ist weniger offenbar, denn sie versteckt sich hinter der alle Entscheidungen rechtfertigenden Berufung auf die so genannten staatlich anerkannten „Experten“.  Weiterlesen

01.10.2009
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1. Die Situation der heutigen Gesundheitsinstitutionen in der Schweiz: Am 1. Januar 1996 trat durch die Bundesrätin Ruth Dreifuss das „Bundesgesetz über die Krankenversicherung“ – kurz KGV - in Kraft. Ab diesem Moment wurde es obligatorisch für jeden, über eine Krankenversicherung zu verfügen. Dieses Gesetz sollte die „Solidarität zwischen den verschiedenen Personengruppen“...   Weiterlesen

01.04.2004

Dr. Albrecht Kloepfer vom Büro für gesundheitspolitische Kommunikation in Berlin ist ein entschiedener Befürworter der Therapiefreiheit und der Besonderen Therapierichtungen. Als akribischer Beobachter der gesundheitspolitischen Entwicklung vor Ort kann er auf unsere Fragen zu den Hintergründen der Gesundheitsreform antworten. Dabei geht es natürlich auch darum, wie solche...   Weiterlesen

01.04.2004

Die in Januar 2004 in Kraft getretene Gesundheitsreform hat sich bisher so negativ auf die Therapiefreiheit ausgewirkt, daß der Verein gesundheit aktiv nun eine Verfassungsbeschwerde erwägt. Die Aussichten auf Erfolg sehen gar nicht mal so schlecht aus. Trotzdem müssen sich die anthroposophischen Verbände die Frage gefallen lassen, ob nicht auch bezüglich der Gesundheitspolitik selber Vorbeugung der nachträglichen Reparatur vorzuziehen wäre.  Weiterlesen

01.02.2004

Nach in Kraft treten des GKVModernisierungsgesetzes und der dazu gehörigen Durchführungsbestimmungen steht der Status der Arzneimittel der Anthroposophischen Medizin(AM) in der GKV fest. Es besteht nun eine eindeutige Rechtsgrundlage, die angesichts der erheblichen Unsicherheiten im i.Quartal des Jahres zur Aufrechterhaltung der Versorgung der Bevölkerung mit den wichtigen Arzneimitteln der AM...   Weiterlesen

01.01.2004

Wenn im folgenden "Grundprinzipien einer salutogenetisch orientierten Medizin" skizziert werden, so ist damit nicht die Geltendmachung eines separaten medizinischen Ansatzes gemeint, sondern das Erfordernis der Verfolgung, Entwicklung und Integration einer in der Vergangenheit vernachlässigten Perspektive in der und in die Medizin. Vor dem Hintergrund der hohen Parteilichkeiten zwischen den unterschiedlichen...   Weiterlesen

01.08.2003

Autoren: Gunver S. Kienle, Markus Karutz, Harald Matthes, Peter Matthiessen, Peter Petersen, Helmut KieneDie Kriterien desindividuellen ärztlichen Urteilssollten weiter geklärt, alsärztliche Erfahrungslehre professionalisiert und alsvalide Erkenntnismethode implementiert werden.Dass Ergebnisse klinischer Forschung systematisch in die ärztliche Tätigkeit einbezogen werden, ist...   Weiterlesen

01.08.2003

Die Besonderen Therapierichtungen: Wissenschaftsstreit am Beginn des 21. JahrhundertsMedizin – Quo vadis?"Schul- und Schamanen-Medizin": Welche Sachgrundlagen hat die gegenwärtige Diskussion?In Zusammenhang mit der Erstellung der Positivliste ist eine in mehrfacher Hinsicht bemerkenswerte Diskussion um die Bewertung der sog. Besonderen Therapierichtungen (§ 2 SGB...   Weiterlesen

01.05.2003

Strategische Überlegungen aus Berliner PerspektiveDas Lied von der Krise im Gesundheitswesen pfeifen die Spatzen von den Dächern. Der Kanzler hat diesbezügliche Reformen bei seiner Regierungserklärung am 14. März als die wichtigste nationale Aufgabe bezeichnet. Und Demographen warnen davor, dass alles noch schlimmer kommen kann. Tatsache ist, dass die geplanten Reformprojekte auch...   Weiterlesen

01.09.2002

Der folgende Text stellt eine Diskussionsgrundlage dar, die aus einer gut 10-jährigen Arbeit eines Kreises zur Weiterentwicklung des Gesundheitswesens hervorgeht. Ihm gehören Ärzte und Sozialwissenschaftler an. Maßgeblich haben  R. Aden, R. Burkhardt, Karl-Reinhard Kummer und P. Meister mit ihren Korrekturvorschlägen zu diesem Papier beigetragen. Die hier gemachten Vorschläge haben...   Weiterlesen

01.12.1999

Das Krankenhaus soll der Ort sein, der einen bestimmten Umkreis medizinisch betreut. Das muss nicht alles am Krankenhaus selbst stattfinden. Es ist das falsche Konzept, alles an sich zu ziehen. Das Krankenhaus kann geistig zum Zentrum werden, Mittelpunkt eines regionalen Netzwerkes, in dem neue Zusammenarbeitsformen praktiziert werden.  Weiterlesen