ARTIKEL & ESSAYS

In diesem Archiv sind nahezu alle Interpretationen der sozialen Dreigliederung vertreten. Angefangen wird mit Rudolf Steiner und seinen direkten Mitstreitern. Seit den 1950er und erst recht seit den 1970er Jahren kommt es zu immer grundlegenderen Meinungsverschiedenheiten zwischen ihren Vertretern. Wir versuchen einerseits diese Vielfalt zu dokumentieren, bevorzugen aber andererseits Autoren, die uns überzeugen.

Ansicht Thema Autor/in Jahr
08.08.2024

Die folgenden Aufsätze aus der Wochenschrift «Dreigliederung des sozialen Organismus» und der Zeitschrift «Soziale Zukunft» können als ergänzende Ausführungen dessen gelten, was Rudolf Steiner in den «Kernpunkten» begründet hat. Man kann sie ebensogut als eine Vorbereitung zum Lesen dieses Buches ansehen.  Weiterlesen

03.10.2022

Rudolf Steiner wird die Aussage zugeschrieben: «Die Dreigliederung war an eine kurze Zeit gebunden, in welcher sie Mitteleuropa hätte retten können». Diese Zeit war 1924 tatsächlich vorbei und wer dächte, die Dreigliederung zur Rettung von Mitteleuropa vertreten zu können, ist tatsächlich von allen guten Geistern verlassen. Es kann heute nicht mehr um die Rettung von Mitteleuropa, sondern nur noch um die Rettung der ganzen Menschheit gehen.  Weiterlesen

01.03.2019

Ein befeuernder „Kernsatz“ aus Rudolf Steiners Kernpunkten der sozialen Frage lautet: „… man sieht nicht, wie es im Wirtschaftsleben selbst liegt, dass alles ihm Eingegliederte zur Ware werden muss. In der Erzeugung und in dem zweckmässigen Verbrauch von Waren besteht das Wirtschaftsleben.“  Weiterlesen

28.04.1919

„Die ‚soziale Frage‘ ist nicht etwas, was in dieser Zeit in das Menschenleben heraufgestiegen ist, was jetzt durch ein paar Menschen oder durch Parlamente gelöst werden kann und dann gelöst sein wird. Sie ist ein Bestandteil des ganzen neueren Zivilisationslebens, und wird es, da sie einmal entstanden ist, bleiben. Sie wird für jeden Augenblick der weltgeschichtlichen Entwickelung neu gelöst werden müssen. Denn das Menschenleben ist mit der neuesten Zeit in einen Zustand eingetreten, der aus dem sozial Eingerichteten immer wieder das Antisoziale hervorgehen läßt. Eine Universalarznei zur Ordnung der sozialen Verhältnisse gibt es so wenig wie ein Nahrungsmittel, das für alle Zeiten sättigt. Aber die Menschen können in solche Gemeinschaften eintreten, daß durch ihr lebendiges Zusammenwirken dem Dasein immer wieder die Richtung zum Sozialen gegeben wird.“  Weiterlesen