ARTIKEL & ESSAYS

In diesem Archiv sind nahezu alle Interpretationen der sozialen Dreigliederung vertreten. Angefangen wird mit Rudolf Steiner und seinen direkten Mitstreitern. Seit den 1950er und erst recht seit den 1970er Jahren kommt es zu immer grundlegenderen Meinungsverschiedenheiten zwischen ihren Vertretern. Wir versuchen einerseits diese Vielfalt zu dokumentieren, bevorzugen aber andererseits Autoren, die uns überzeugen.

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01.04.2004

Auszug aus Die Sekem Vision - Eine Begegnung von Orient und Okzident verändert Ägypten Auf der Rückreise im Flugzeug dankte ich Allah, dass ich jetzt nicht in Ägypten, sondern in dem schönen Österreich mit meiner Frau und zwei Kindern lebte und auf eine erfolgreiche Karriere blicken konnte. Trotzdem...   Weiterlesen

01.04.2004

Früher, als Jäger oder Landwirt, arbeitete der einzelne Mensch für sich: die Früchte seiner Arbeit verzehrte er selbst. Heute, in der arbeitsteiligen industriellen Gesellschaft kommen die Ergebnisse der Arbeit des einzelnen anderen zu gute: die Menschen arbeiten für einander. Der Grund für die Arbeit ist jedoch immer noch der selbe: wir arbeiten, um unsere Bedürfnisse zu befriedigen. Und...   Weiterlesen

01.04.2004

Am 12.04.2004 (Ostermontag) gab es einen interessanten Beitrag im Deutschlandfunk: "Zwischen Denglisch und Altfränkisch".Es ging um die zunehmende Anglisierung der deutschen Sprache, insbesondere in der Werbung und in der IT-Branche (IT auch so eine Abkürzung = Informationstechnologie).Einerseits...   Weiterlesen

01.04.2004

Die meisten Abendländer sind trotz ihrer großen Intelligenzganz dem Materialismus verfallen...Morgen- und Abendland müssen heute einen goldenen Mittelweg finden,der Tatkraft und Spiritualität miteinander verbindet.Paramahansa Yogananda(Autobiographie eines Jogis, München 1995)Das Ereignis war groß! Jetzt müssen wir es erst einmal verdauen....   Weiterlesen

01.03.2004

Ergänzter und überarbeiteter Vortrag gehalten am 6. November 2003 in Zürich. Vorwort Vieles ist heute in Bewegung und im Umbruch. Auch die Art und Weise, wie wir finanziell Vorsorgen für den Zeitabschnitt nach dem Ausscheiden aus dem normalen Erwerbsleben, ist wieder ins Bewusstsein gerückt worden. Einbrüche der Börse, Veränderung der Bevölkerungsstrukturen, Sparwahn der...   Weiterlesen

01.03.2004

Ein begriffliches Instrumentarium zur Analyse der Weltwirtschaft, das zwar 85 Jahre alt ist, aber immer noch relativ unbekannt, ist die so genannte "Dreigliederung des sozialen Organismus" von Rudolf Steiner. (Etliche attac-Teilnehmer gehen ausgesprochen oder unausgesprochen von diesem Ansatz aus). Hier können nur einzelne, für die Globalisierung relevante Aspekte angeführt werden. Laut...   Weiterlesen

01.03.2004

Eine der vielen Schwierigkeiten, die sich bei der Lektüre von Steiners zentraler Schrift zur Neugestaltung der Wirtschaftswissenschaft, dem Nationalökonomischen Kurs, ergeben, ist das sogenannte Schneiderbeispiel zur Arbeitsteilung. Dabei liegt die Schwierigkeit hier noch nicht einmal so sehr im inhaltlichen Verständnis, als vielmehr in der radikalen Überspitzung...   Weiterlesen

01.03.2004

Wenn beim Stichwort "Pisa" in Deutschland Reformen im Schulwesen angemahnt werden, heißt es aus Waldorfkreisen oft "ick bin schon da". Der Waldorflehrer und Projektmanager Rüdiger Iwan meint dagegen, dass sich Waldorfschulen auf vielen Feldern bereits viel zu sehr dem konventionellen Schulsystem angepasst haben, dem "Schulschlendrian" (1) dienen – und damit...   Weiterlesen

01.02.2004

Als Konsument ist man daran interessiert, möglichst billig einzukaufen. Dies kann aber schnell auf Kosten der Produzenten gehen. Besonders offenkundig ist es beim immer weiter sinkenden Einkommen der Bauern in den Entwicklungsländern. Hier haben die Konsumenten reagiert und entscheiden sich vermehrt für Produkte aus dem Fairen Handel. Bauern gibt es aber auch in Europa. Wieso sollten sie nicht auch vom Fairen Handel profitieren?  Weiterlesen

01.02.2004

Nicht nur die Mehrheit der Deutschen, sondern auch Menschen, die sich für Christen halten, sprechen sich für ein Kopftuchverbot aus. Sie sehen im Kopftuch ein Symbol für die Unterdrückung der Frau. Sie übersehen aber, dass sie mit ihrer Unterdrückung des Kopftuchs gerade dabei sind, aus ihm ein Symbol der Freiheit zu machen.  Weiterlesen

01.02.2004

Nach in Kraft treten des GKVModernisierungsgesetzes und der dazu gehörigen Durchführungsbestimmungen steht der Status der Arzneimittel der Anthroposophischen Medizin(AM) in der GKV fest. Es besteht nun eine eindeutige Rechtsgrundlage, die angesichts der erheblichen Unsicherheiten im i.Quartal des Jahres zur Aufrechterhaltung der Versorgung der Bevölkerung mit den wichtigen Arzneimitteln der AM...   Weiterlesen

01.01.2004

Der Erfolg des Fairen Handels zeigt, daß die Verbraucher sich zunehmend auch dafür interessieren, wie die Preise entstehen – und es bei ihrer Kaufentscheidung berücksichtigen. Durch mehr Preistransparenz könnte der Biohandel hier eine Vorreiterrolle spielen.  Weiterlesen

01.01.2004

Wenn im folgenden "Grundprinzipien einer salutogenetisch orientierten Medizin" skizziert werden, so ist damit nicht die Geltendmachung eines separaten medizinischen Ansatzes gemeint, sondern das Erfordernis der Verfolgung, Entwicklung und Integration einer in der Vergangenheit vernachlässigten Perspektive in der und in die Medizin. Vor dem Hintergrund der hohen Parteilichkeiten zwischen den unterschiedlichen...   Weiterlesen

01.12.2003

Um die Gentechnik in Europa trotz des massiven Widerstands in der Bevölkerung einführen zu können, hatte sich die EU-Kommission etwas einfallen lassen: Genprodukte sollten zwar gekennzeichnet werden, aber auch bald zur Regel werden. Die Idee: Mit Veruneinigungen im Saatgut sollte man es nicht so genau nehmen, so daß kein Bauer mehr imstande wäre, einen genfreien Anbau zu garantieren.  Weiterlesen

01.12.2003

Die Dreigliederung fordert die Freiheit des Kultur- und Geisteslebens. Insbesondere Schulen und Universitäten sollen frei sein von wirtschaftlicher wie staatlicher Einflußnahme. Diese Freiheit erfordert Selbstverwaltung und Selbstgestaltung durch die Schulen und Einrichtungen des Geisteslebens. Wirkliche "Freiheit von Forschung und Lehre" stellt an die Mitarbeiter dieses Sozialbereichs...   Weiterlesen

01.10.2003

Der Tag der deutschen Einheit sollte am besten abgeschafft werden. Diese Einheit ist ein Fehler der Geschichte, ein Anachronismus. Eine deutsche Einheit, die staatliche mit kulturellen und wirtschaftlichen Elementen so durcheinanderwirft, darf es heute nicht mehr geben.  Weiterlesen

01.09.2003

Nachdem es 1999 in Seattle der Zivilgesellschaft gelungen ist, ein Treffen der Welthandelsorganisation zum Scheitern zu bringen, arbeitet Nicanor Perlas in seinem Buch «Die Globalisierung gestalten - Zivilgesellschaft, Kulturkraft und Dreigliederung» aus, unter welchen Bedingungen die Zivilgesellschaft weiterhin Erfolg haben kann.  Weiterlesen

01.09.2003

In Cancún hat Anfang September die 5. Ministerkonferenz der Welthandelsorganisation - kurz WTO - getagt. Es gab keine Einigung, außer darüber, dass man sich uneinig ist. Das ist eigentlich ein Fortschritt.  Weiterlesen

01.09.2003

Als ich von Wilfried Heidt seine Antwort auf die Replik von Rainer Rappmann Direkte «Demokratie und Dreigliederung» bekommen habe, war ich ziemlich erstaunt.  Weiterlesen

01.09.2003

Die Landwirtschaft kann selbst dazu beitragen, Prioritäten und Zahlungsbereitschaft zu beeinflussen und zumindest Ansatzpunkte für eine partielle Trendwende zu schaffen.Landwirtschaft muss alltäglicher Bestandteil auch des städtischen Lebens sein. Die Kette bzw. der Zusammenhang zwischen Landschaft, Ackerbau und Tierhaltung, Agrarprodukten und Lebensmitteln muss jeder Städterin und jedem...   Weiterlesen

01.08.2003

Einleitung Wenn Rainer Rappmann von dem argenThal sich zu Wort meldet, darf man nicht erwarten, dass ausgerechnet aus diesem Teil der Landschaft – wer sie kennt, wird es bestätigen – der Sonne Licht den Tag erhelle ... Feucht und nebelig ist’s. Nur wenige Strahlen durchbrechen das Düstere der bewaldeten Tiefe. Nifelheimig mutet’s an. Der Fluss und die Brücke liegen meisten im...   Weiterlesen

01.08.2003

Autoren: Gunver S. Kienle, Markus Karutz, Harald Matthes, Peter Matthiessen, Peter Petersen, Helmut KieneDie Kriterien desindividuellen ärztlichen Urteilssollten weiter geklärt, alsärztliche Erfahrungslehre professionalisiert und alsvalide Erkenntnismethode implementiert werden.Dass Ergebnisse klinischer Forschung systematisch in die ärztliche Tätigkeit einbezogen werden, ist...   Weiterlesen

01.08.2003

Die Besonderen Therapierichtungen: Wissenschaftsstreit am Beginn des 21. JahrhundertsMedizin – Quo vadis?"Schul- und Schamanen-Medizin": Welche Sachgrundlagen hat die gegenwärtige Diskussion?In Zusammenhang mit der Erstellung der Positivliste ist eine in mehrfacher Hinsicht bemerkenswerte Diskussion um die Bewertung der sog. Besonderen Therapierichtungen (§ 2 SGB...   Weiterlesen

19.07.2003

Eigentlich widerspricht es dem Wissenschaftsverständnis der Anthroposophie, Zitate aus dem Gesamtwerk Steiners herauszulösen. Da dies aber exzessiv und einseitig von Autoren getan wird, die Steiner unterstellen, er sei Rassist oder Antisemit gewesen, werden hier Zitate aus dem Gesamtwerk veröffentlicht, die das genaue Gegenteil belegen.  Weiterlesen

01.07.2003

Die Konsumenten, die Politik und die WirtschaftWir leben in einer Krisenzeit. Die Arbeitslosigkeit steigt, die Umsätze brechen ein. Selbst die Banken straucheln und entlassen Topmitarbeiter. Die Gürtel müssen enger geschnallt werden. Da ist man froh, wenn man beim Einkauf ein "Schnäppchen", ergattern kann. Die Discounter offerieren Angebote nahezu unter Einstandspreisen. Der Anteil,...   Weiterlesen

01.07.2003

In seiner Idee der "Dreigliederung des sozialen Organismus" hat Rudolf Steiner schon 1919 versucht, auf die Bedeutung des Geisteslebens für die Gesundung des sozialen Lebens aufmerksam zu machen. Leider werden seine Gedanken heute, wenn überhaupt, nur als Schlagworte aufgegriffen. Die wenigsten Menschen sind sich im Klaren, das Begriffe wie "Geistesleben" oder "Wirtschaftsleben" bei Rudolf Steiner...   Weiterlesen

01.07.2003

Beispiel Kaffee – schwarzes Gold für die Konzerne, schwarzer Tod für die BäuerinnenWas des einen Genußmittel, ist des anderen Lebensunterhalt – oder auch nicht. Am Beispiel des Kaffee kann schlaglichtartig deutlich werden, wie der Welthandel sich gestaltet und was er konkret für die in ihn eingebundenen Menschen bedeutet.[1]Wenn man im...   Weiterlesen

01.05.2003

Strategische Überlegungen aus Berliner PerspektiveDas Lied von der Krise im Gesundheitswesen pfeifen die Spatzen von den Dächern. Der Kanzler hat diesbezügliche Reformen bei seiner Regierungserklärung am 14. März als die wichtigste nationale Aufgabe bezeichnet. Und Demographen warnen davor, dass alles noch schlimmer kommen kann. Tatsache ist, dass die geplanten Reformprojekte auch...   Weiterlesen

01.04.2003

Kommt es zu den von vielen erwarteten Bevölkerungswachtum, wird in den nächsten Jahrzehnten die Nahrungsmittelproduktion in den Entwicklungsländern massiv ausgeweitet werden müssen. Nicht die Gentechnik, sondern der Ökolandbau könnte zur Lösung dieses Problems beitragen.  Weiterlesen

01.04.2003

Die heutigen Staaten versuchen verzweifelt, ihre Währungen vor global agierenden Spekulanten zu schützen. Sie sind es aber selber, die damit angefangen haben, ihre Währung zu einem Scheinwert zu degradieren.  Weiterlesen